Schlafzimmer

Donnerstag, 26. August 2010

Herzensdinge

Schaust du mich eigentlich schon immer so an? So ernst und tief, so verlangend und sehnsüchtig? Oder bilde ich mir das nur ein, weil ich auf einmal so schaue? Weil ich plötzlich etwas in mir spüre, das jahrelang wie tot war, und dessen Wiederbelebung mich verwirrt, vor allem dir gegenüber verwirrt und verunsichert. Warum ausgerechnet du? Warum nicht einer dieser Typen aus der Singlebörse? Einer, der nicht noch größere Bindungsängste hat als ich. Einer, der nicht in den nächsten Monaten alle Zelte hier abbricht, um für unbestimmte Zeit in die Welt hinaus zu ziehen. Vorhin haben sich unsere Blicke für einen Moment ineinander verfangen, und zum ersten Mal seit vielen Jahren bin ich dir ausgewichen, habe ich es nicht ertragen, in deine Augen zu schauen. Jetzt kommt mir das total lächerlich vor und ich frage mich, wovor ich eigentlich Angst hatte. Davor, dass du zurückschauen würdest? Bisschen schräg, nicht? Kindisch. Idiotisch. Du bist doch eigentlich nur der nette Kerl, der immer da ist, wenn ich ihn brauche und mit dem ich mich zufällig auch richtig gut unterhalten kann. Ich habe über dich jahrelang keine Sekunde nachgedacht. Du kamst und gingst, keiner von uns stellte je Forderungen oder äußerte Bedürfnisse. Du hattest dein Leben, ich hatte meins. Wir erzählten uns gelegentlich von unseren unglücklichen Liebesgeschichten und von unseren Ängsten und Sorgen, wie gute Freunde das eben machen. Dabei hätte ich dich lange Zeit nicht mal als „Freund“ bezeichnet. Und jetzt? Jetzt weiß ich nicht mehr, wie ich dich nennen soll. Ich weiß auch nicht, was ich denken soll. Ist alles noch so wie früher? Sind es nur meine Blicke, die sich verändert haben, oder auch deine? Manchmal glaube ich, dass alles total klar ist und wir nur unsere Angst überwinden müssen. Dann wieder schüttele ich über mich selbst den Kopf und denke: So ein Blödsinn! Deine Wirklichkeit ist eine vollkommen andere als meine. Du bist zu mir so nett wie zu all deinen anderen guten Freundinnen – liebenswert, aber unverbindlich. Da gab und gibt es keine Unterschiede. Oder etwa doch? Machst du den anderen Frauen auch so oft Komplimente wie mir? (Die ich übrigens immer registriert habe, ohne ihnen jemals eine tiefere Bedeutung beizumessen.) Erzählst du ihnen auch so viele intime Dinge? Öffnest du ihnen auch die Tür, wenn du ungewaschen und verkatert bist? Wenn ich das nur wüsste! Weißt du, mich irritiert es sehr, dass du mir jahrelang total gleichgültig warst und ich jetzt auf einmal entdecke, was für ein attraktiver Mann du bist, fast so, als wäre ich bisher vollkommen blind gewesen. Es verunsichert mich, dass nicht mehr alles so unkompliziert und friedlich wie bisher ist, dass die Leichtigkeit aus unseren Begegnungen verschwunden ist. Wann haben wir das letzte Mal so richtig herzhaft miteinander gelacht? Ich weiß es nicht mehr so genau. Ich weiß nur, dass ich mit wenigen Männern so viel lache wie mit dir. Warum fällt mir auch das jetzt erst auf? Kannst du mir das erklären? Aber vielleicht willst du darüber gar nicht nachdenken, sondern alles so lassen, wie es war. Vielleicht empfindest du mein verstörtes Grinsen, das ich dir in letzter Zeit so oft schenke, sogar als aufdringlich. Vielleicht nervt es dich, dass ich mich verändert habe und dich neuerdings stumm anschmachte. Vielleicht bist du unendlich froh, dass wir uns bald nicht mehr sehen. Vielleicht. Vielleicht auch nicht.

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Samstag, 24. Juli 2010

Männer

Die Männer und ich – das ist so ein Kapitel für sich. Ich hatte im Laufe meines Lebens viele Begegnungen mit ihnen: amüsant, skurril, lustvoll, flüchtig, eng, nah, intensiv, bleibend, intim, vergänglich, liebend, hassend, distanziert, umwerfend, beängstigend, qualvoll. Kein einziger Mann, zu dem ich ein intimes Verhältnis hatte, steht noch in Kontakt zu mir. Sie sind unwiderruflich verschwunden, wie jeder Tag sich des Nachts einfach verflüchtigt und nie mehr wiederkommt, so sehr man sich das manchmal auch wünscht. Aber in den meisten Fällen wünsche ich es mir gar nicht. Manche Begegnungen waren so flüchtig, dass ich mich nicht mal mehr an die Namen der Männer erinnere. Das ist ein bisschen peinlich und eigentlich eher typisch männlich, oder? Andererseits, was bedeutet eine Nacht mit schlechtem bis mäßig gutem Sex schon? Warum sollte ich mich an sie mehr erinnern als an andere Nächte?

Ich traf mal einen Mann, der im Bett stumm wie ein Fisch war, mir hinterher aber vorwarf, ich sei so leise gewesen. Als ob guter Sex davon abhängt, wie laut man stöhnt. Der Mann rief mich nie wieder an, aber er besuchte immer mal wieder mein Internet-Profil. Irgendwann (ich hatte mittlerweile meinen Profilnamen geändert) schickte er mir exakt dieselbe Anfrage, die er mir schon einmal geschickt hatte. Natürlich antwortete ich kein zweites Mal darauf.

Ein anderer Man verführte mich zwar sehr kunstvoll, murmelte dann aber wiederholt in mein Ohr, dass er mich lieben würde. Ich war irritiert und abgestoßen. Dies war unser zweites Treffen und der erste intime Kontakt. Wer wollte da von Liebe sprechen? Ich jedenfalls nicht. Ich schickte den Mann fort und meldete mich nie wieder bei ihm.

Ein andermal hatte ich eine Affäre mit einem Mann, der eine sehr starke Körperbehaarung hatte. Meine Mitbewohnerin ergriff kreischend die Flucht, als eines Morgens ein Orang-Utan aus unserer Dusche kam. Ich merkte auch bald, dass wir nicht zueinander passten. Nicht nur wegen der vielen Haare an den falschen Stellen. Der Mann studierte Psychologie, und irgendwann gingen mir seine Selbstanalysen und ausführlichen Therapieberichte zu sehr auf die Nerven.

Noch ein Mann befand sich auf einem Selbstfindungstrip. Er ließ mich nach wenigen Wochen ohne ersichtlichen Grund sitzen und reiste monatelang durch Südamerika. Als er wieder kam, war er ein neuer Mensch, und vielleicht hätte aus uns noch etwas ganz Großes werden können. Aber wir hatten leider kein gutes Timing. Immer, wenn wir uns in den nächsten Jahren wieder begegneten, hatte einer von uns gerade einen anderen Partner. Manchmal verfingen sich unsere Blicke in traurigem Verlangen ineinander, aber wir schafften es nie, daraus wieder mehr zu machen.

Ein Mann betrog mich jahrelang, und als ich ihn dann wiederum mit dem Orang-Utan betrog, flippte er komplett aus. Es gab jedoch einen feinen, kleinen Unterschied zwischen seinen Betrügereien und meinen: Ich beichtete meine sofort, er erzählte mir seine hingegen nie. Ich erfuhr erst lange nach unserer Trennung von Freunden, was da eigentlich gelaufen war. Danach verbannte ich ihn mit einer Konsequenz aus meinem Leben, die ich bei späteren Männer besser auch angewandt hätte.

Für Betrüger habe ich nämlich ein Händchen. Der letzte schoss den Vogel ab. Ich glaube, es gab kaum ein Wort, das er mir sagte oder schrieb, das nicht erfunden war. Viel zu lange gab ich mich Träumen und Illusionen hin, bis ich die Kraft hatte, mich von diesem Schaumschläger zu lösen. Stumm schaue ich heute zu, wie er sich immer wieder neu erfindet. Seine jetzige Rolle ist die des verantwortungsvollen Gutmenschen. Manchmal juckt es mich in den Fingern, mal ein paar freundliche, aufklärende Worte an seine Jünger zu richten, die ihm auf sämtlichen Internet-Kanälen zujubeln. Aber er ist die Mühe gar nicht wert. Geblieben ist mir, von meinem Hass auf ihn abgesehen, nur eine Fülle wirklich guter Musik.

Mit einem Mann verbrachte ich nur 24 Stunden – verteilt auf zwei Treffen. Sie gehörten zu den berührendsten, intensivsten 24 Stunden, die ich je mit einem Mann verbracht habe. Obwohl dieses Glück sehr unglücklich endete, habe ich heute noch ein warmes Gefühl im Bauch, wenn ich an diesen Mann denke. Und ich frage mich, wie es ihm wohl geht.

Auch von einem anderen Mann wüsste ich gerne, wie es ihm geht. Wir verbrachten einige Jahre zusammen, und ich träumte bereits von Kindern und Eigenheim. Manchmal frage ich mich, was aus uns, aus mir geworden wäre, wenn er nicht eines Tages aufgehört hätte, mit mir zu schlafen. Aber eine Partnerschaft ohne Sex war für mich unerträglich. Und so stolperten wir auseinander, traurig, verloren, hilflos. Ich begann eine beispiellose Karriere als Singlefrau. Und er? Ich weiß es nicht.

Mit einem Mann hatte ich über einen langen Zeitraum nur Sex – intensiv, aufregend, betörend. Er führte mich in eine Welt ein, die mir bis dahin vollkommen fremd war. Ich lernte viel über Verführung, Hingabe und eine Erotik jenseits des Alltäglichen. Er war der erste Mann, bei dem ich mich vollkommen fallen lassen konnte, dem ich blind vertraute. Geliebt habe ich ihn jedoch nie. Und als ich merkte, dass er gerne mehr von mir wollte, ging ich von einem Tag auf den anderen fort. Es blieb nichts als ein leises Bedauern – und die Sehnsucht, diese Art der Sinnlichkeit wieder zu erleben.

In den letzten Jahren gab es keine Männer in meinem Leben. Keine Abenteuer, kein Herzklopfen, keine lustvollen, witzigen, albernen Begegnungen. Ich war zu oft verletzt worden, hatte mich zu vielen Illusionen hingegeben und haufenweise Zeit vergeudet, während um mich herum alle Welt ihr Leben in feste Bahnen führte. In meinem Freundeskreis gibt es kaum noch Singles. Selbst jene, die ein noch turbulenteres Liebesleben hatten als ich, sind plötzlich solide Familienväter und -mütter geworden. Nur ich habe das irgendwie verpasst. Ich bin die Übriggebliebene, die immer seltener eingeladen wird, weil ich zum Pärchenfrühstück genauso wenig passe wie zum Familiennachmittag, auf dem sich die Eltern über ihre Sprösslinge austauschen. Lange fiel mir das gar nicht weiter auf. Ich war zu sehr mit dem Wundenlecken und Aufbauen meiner beruflichen Existenz beschäftigt.

Doch allmählich spüre ich eine Veränderung. Ich möchte wieder mitmischen, möchte Kribbeln im Bauch fühlen, Nähe spüren, Leidenschaft empfinden. Ich möchte mir einen der letzten Single-Männer schnappen und auch endlich ankommen. Nicht zuletzt haben mir die einsamen Stunden im Krankenhaus gezeigt, wie unschön das Leben eines Singles sein kann. Daher habe ich mich wieder auf den Markt begeben und bei einer Single-Börse angemeldet. Das hat früher schon nicht geklappt, ich vermute daher, dass es diesmal auch nicht klappt. Aber es gibt mir das Gefühl, etwas zu tun, nicht nur zuhause zu sitzen und mich selbst zu bemitleiden. Und so schwanke ich zwischen Spaß und Widerwillen, während mir ein 75jähriger ein Leben in einer traumhaft schönen Villa an der Ägäis anbietet und ein 25jähriger so ernsthaft um mich wirbt, als sei ich knackige 20 und nicht so alt, dass ich seine Mutter sein könnte. Es ist ein Spiel, weiter nichts. Und seit ich mein Profil so eingestellt habe, dass die Lustgreise mich nicht mehr finden können, ist es sogar ein recht vergnügliches Spiel.

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Mittwoch, 28. April 2010

Der geheime Garten

Männer sind ja selten wirklich kreativ, wenn sie einer Frau Geschenke machen. Die einzige Ausnahme bilden eigenhändig zusammengestellte Musiksammlungen. Ich denke an all die CDs und Kassetten, die ich im Laufe meines Lebens geschenkt bekommen habe, oft mit sehr liebevoll gestalteten Covern, teilweise mit Widmung, und immer mit einer tiefen Bedeutung, die hinter der Auswahl der Stücke lag. Entweder waren es Lieder, die wir gemeinsam gehört hatten und die uns miteinander verbanden. Oder es war Musik, die der Mann liebte und mir näher bringen wollte. Manchmal teilte ich seine Liebe, manchmal nicht. In jedem Fall freute ich mich jedes Mal über diese kleinen, sehr persönlichen Geschenke. Und mir war stets klar: Wenn ein Mann einer Frau eine selbstgemachte CD schenkt, dann hat das etwas zu bedeuten.

Jetzt habe ich völlig überraschend wieder so ein Exemplar erhalten – und bin berührt und verwirrt, während ich die Sammlung wunderschöner Stücke höre, die mir allesamt gut gefallen. Die CD wurde mir eher beiläufig in die Hand gedrückt, und erst hinterher ging mir auf, was für ein symbolträchtiges Geschenk das eigentlich ist. Den Mann kenne ich schon lange. Wir wissen viel über einander – zu viel vielleicht. Manchmal ist unser Kontakt sehr nah, sehr eng. Dann wieder herrscht viele Monate Funkstille. Ich fühle mich wohl in seiner Nähe und weiß doch genau, dass gerade diese Unverbindlichkeit das Schöne, Entspannte ist. Das ist viel, viel mehr wert als eine konfliktträchtige Affäre mit einem bitteren Ende. Dass wir beide es nicht zu mehr bringen würden, war mir von Anfang an klar. Darum war ich glücklich so, wie es war und wollte nie mehr. Und er auch nicht. Das dachte ich zumindest, bis ich diese CD in der Hand hielt.

Jetzt weiß ich nicht, was ich tun soll. Irgendwie hat er eine unsichtbare Grenze überschritten, und ich würde diesen Schritt am liebsten ignorieren, um nichts aus dem Gleichgewicht zu bringen. Nicht nur, weil ich fürchte, dass er und ich sowieso keine Zukunft hätten, sondern auch, weil ich merke, dass ich selbst noch nicht so weit bin, mich wieder einem Mann zu öffnen. Vor Jahren ist in mir drin etwas kaputt gegangen. Ich arbeite fieberhaft daran, es wieder zu reparieren, aber das ist nicht leicht, wenn man dieses „Es“ gar nicht richtig zu fassen kriegt. Bis dahin ziehe ich es vor, meine Ruhe zu haben.

Warum ausgerechnet er diese Ruhe jetzt stört, ist mir ein Rätsel. Mein einziger Trost: Vielleicht irre ich mich und deute viel zu viel in diese kleine Geste. Vielleicht hat er sich gar nichts weiter dabei gedacht, außer dass er mir eine Freude machen wollte. Doch dann höre ich auf der CD einen Song von Bruce Springsteen und jedes einzelne Wort scheint mich zu betreffen, meine, unsere Geschichte zu erzählen. Die Geschichte zweier Menschen, die im Leben zu viele Verwundungen erlitten haben, um noch echte Nähe zulassen zu können, selbst wenn sie es sich noch so sehr wünschen. Ich fühle mich auf einmal ganz jämmerlich und weiß nun erst recht nicht, wie ich diesem Mann jemals wieder so unbefangen wie bisher in die Augen schauen soll.


She'll lead you down a path
There'll be tenderness in the air
She'll let you come just far enough
So you know she's really there
She'll look at you and smile
And her eyes will say
She's got a secret garden
Where everything you want
Where everything you need
Will always stay
A million miles away

(Bruce Springsteen)

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Sonntag, 28. Juni 2009

Aufklärung

„Hast du schon oft Männern das Herz gebrochen?“

Die Frage kommt etwas überraschend, inmitten eines kuriosen Abends voller Aufklärungen. Erst erklärt der Vater seinen Kindern, was „Missbrauch“ bedeutet, weil sie dieses Wort gerade im Fernsehen aufgeschnappt haben – in einer Sendung über diesen Popstar, der vor allem darum zur Legende werden wird, weil sich um ihn so viele ungeklärte, unheilvolle Geschichten ranken. Und, weil er schon zu Lebzeiten so bekannt wurde, dass ihn sogar diese Kinder kennen, obwohl sie viel zu jung sind, um sowohl seinen Ruhm als auch seinen Niedergang bewusst mitbekommen zu haben.

Der Vater nutzt die Gelegenheit, und bringt erst seinem Sohn, der mit glühenden Wangen lauscht, noch ein bisschen mehr in Sachen Sexualität bei, und dann, zu späterer Stunde, als die Kids im Bett liegen, klärt er auch gleich noch seine Frau und mich ein wenig auf. Wir sitzen da wie die Schulkinder, ebenfalls mit roten Ohren und etwas verlegen. Aha, so ist das also. Warum sind wir da nicht selbst drauf gekommen? Eigentlich wussten wir das doch auch. Und, ja, Männer sehen die Dinge wirklich anders als wir Frauen. So was. Das wissen wir doch eigentlich auch längst, aber es ist immer wieder aufs Neue irritierend und verwunderlich.

Und zwischen all die Aufklärungsgeschichten kommt diese Frage: „Hast du schon oft Männern das Herz gebrochen?“ Meine Schwester findet, ihr Mann hätte eher fragen sollen, wie viele Männer ich schon beglückt hätte, das würde doch jetzt viel mehr zu unserem Aufklärungsabend passen. Ich finde keine der beiden Fragen so richtig toll. Was heißt schon „beglückt“? Und was heißt „oft“? Ist zweimal viel? Oder dreimal? Viermal? Ab wann muss eine Frau um ihren Ruf bangen, wenn sie zugibt, dass es in ihrem Leben deutlich mehr als einen Mann gab? Und ab wann sollte sie sich als Schwein fühlen, weil sie zu viele Herzen gebrochen hat?

Ungeachtet all dieser Fragen kläre ich nun rasch meine beiden Zuhörer auf: „Ich fürchte, ich habe mehreren Männern das Herz gebrochen“, sage ich leichthin und belasse es bei diesem knappen Statement. Doch das Gespräch lässt mich nicht los. Ich habe tatsächlich so einigen Männern das Herz gebrochen. Niemals mit Absicht, meistens eher, weil ich etwas ungeschickt darin war, ihnen einen Korb zu geben. Und, weil ich mich leider selten in die Männer verliebt habe, die sich für mich ehrlich interessierten. Das heißt nicht, dass ich mich nie verliebt hätte. Auch nicht, dass die Männer, in die ich mich verliebt habe, diese Liebe nicht erwidert hätten. Im Gegenteil, ich glaube, sie alle haben mich auf ihre Weise geliebt, der eine mehr, der andere weniger. Aber am Ende hat mir jeder einzelne von ihnen das Herz gebrochen – auf die unbeschreiblichsten, perfidesten Arten, die man sich nur denken kann. So kalt und skrupellos war ich umgekehrt nie. Unterm Strich bin ich also eine Herzensbrecherin mit gebrochenem Herzen. So knapp lässt sich die Tragik meines Lebens zusammenfassen. Aufklärung, denke ich bei mir, hat manchmal etwas sehr Ernüchterndes.

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Sonntag, 14. September 2008

Traumhaft

Mein nächster Mann ist groß, hat eine kräftige Figur, braune Haare, die er aus der Stirn nach hinten gekämmt hat, trägt gerne mal hellblaue Oberhemden, ist sehr erwachsen, sehr vermögend und heißt Alexander. Das bedeutet so viel wie „der Beschützer“.

Ich habe das Gefühl, dass dieser Held bereits im Anmarsch ist. Und in echt werde ich dann im Gegensatz zu meinen nächtlichen Träumen vor so viel Mann auch keine Angst haben, sondern ihn mit offenen Armen empfangen.

Nur, damit Sie Bescheid wissen, meine Herren.

Edit: Normalerweise parken in meiner Straße überwiegend kleine, alte Stadtautos. Aber heute stehen alleine direkt vor meinem Haus sechs große, teure, sehr neu aussehende Wagen. Das ist ein Zeichen, da bin ich mir ganz sicher.

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Mittwoch, 27. Februar 2008

Seitensprung

Gestern lief im NDR eine Reportage zum Thema Seitensprung. Dabei ist mir Erstaunliches aufgefallen.

In dem Film kamen eine Frau und ein Mann zu Wort, die beide über das Internet oder eine Agentur Sexpartner suchen, obwohl sie verheiratet sind. Beide wurden nicht offen gezeigt, sondern nur in schemenhaften Ausschnitten und mit verfremdeten Stimmen. Zu ihren Spielregeln gehört dazu, dass der eigene Partner natürlich nichts wissen darf, alles geschieht ganz geheim, wieder und wieder. „Sich im Internet zu begegnen und dann zu verabreden, das ist wie eine Sucht“, sagt die Frau sinngemäß. Gesucht werden gezielt verheiratete Partner, vermutlich, weil bei ihnen die Gefahr am geringsten ist, dass die Gefühle überhand nehmen könnten.

Außerdem wurde eine Frau über einige Monate mit der Kamera begleitet, die selber ungebunden ist, aber einen verheirateten Mann liebt. Anfangs ist sie sichtbar im siebten Himmel, am Ende zieht sie nüchterne Bilanz und trennt sich, weil ihr die Rolle der Geliebten zu wenig ist. Die Frau spricht sehr offen vor der Kamera, lässt sich auch mit ihren Kindern filmen, während der Geliebte ganz selbstverständlich überhaupt nicht in Erscheinung tritt. So, wie er auch sonst in großen Teilen ihres Lebens einfach nicht auftaucht, sie niemals mit ihm Urlaub machen oder Weihnachten feiern kann, so bleibt sein Platz auch jetzt vor der Kamera leer.

Schließlich wurde ein Paar gefilmt, das seit vielen Jahren eine offene Beziehung führt. Es fing damit an, dass die Frau große Lust auf eine andere Frau verspürte und entwickelte sich dann zu einem „jeder darf alles, solange wir offen damit umgehen“. Die Schwierigkeiten, die so eine Partnerschaft mit sich bringt, wurden nicht verschwiegen. Offen sprachen die beiden über Tränen, Verletzungen und Eifersucht, wobei die Frau mit letzterem mehr Probleme hat als der Mann. Dieses Paar trat gemeinsam vor die Kamera, ließ sich mit weiteren Partnern filmen, bezog auch die Kinder mit ein, die hier nicht nur Staffage waren wie bei der einsamen Geliebten, sondern sich selber zu Wort meldeten.

Gerade durch die Leerstellen in den anderen Beiträgen wurde mir bewusst, was „offen“ eigentlich heißt. Es heißt nicht, hemmungslos und verantwortungslos zu sein. Es bedeutet genau das Gegenteil. Es bedeutet, achtsam mit allen Beteiligten umzugehen, alle Ängste, aber auch alle Bedürfnisse anzusprechen und immer wieder neu zu verhandeln. Es bedeutet bedingungslose Ehrlichkeit sich selbst und dem Partner gegenüber. Weder die heimlichen Seitenspringer noch die heimliche Geliebte wirkten glücklich, da sie sichtbar unvollständig waren. Die Bilder, die in den Filmszenen mit ihnen fehlten, standen für mich hier symbolisch für das, was generell in ihrem Leben fehlt: Offenheit, Gleichberechtigung, Geben und Nehmen in ausgewogenem Verhältnis und vor allem natürlich Ehrlichkeit. Das Paar jedoch strahlte sehr viel Fröhlichkeit, Gelassenheit, Zärtlichkeit und Liebe aus. Das wurde in jedem einzelnen Bild sichtbar. Hier fehlte nichts, es gab keine Leerstellen, keine dunklen Geheimnisse, kein Versteckspiel, kein Lügen und Betrügen. Es gab nur den Versuch, ein aufrechtes Leben voller Achtsamkeit und Liebe zu führen.

Ach, würden wir doch alle offene Beziehungen im wörtlichen Sinne führen. Dann sähe diese Welt vielleicht ein bisschen besser aus.

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Donnerstag, 7. Februar 2008

Lust auf Lust

Gestern beim Arzt blätterte ich in einer Illustrierten und fand bei einem Artikel über den Modeschöpfer Yves Saint Laurent dieses Foto. Ich habe es mindestens fünf Minuten lang angesehen und bin dann immer mal wieder zu der Seite zurück gekehrt. Ich musste sehr lange warten und so hatte ich sehr viel Zeit, das Bild auf mich wirken zu lassen. Es weckte auf einmal Sehnsüchte und Gelüste in mir, die ich im letzten Jahr sehr erfolgreich verdrängt und fast schon vergessen hatte. Sehnsucht auf fremde Haut, auf Körperwärme, auf lustvolle Berührungen und Männlichkeit. Und je länger ich das Bild anstarrte, desto mehr zog es mich in seinen Mittelpunkt hinein, bis ich förmlich darin zu verschwinden schien und die Gier wie eine Welle heißer Glückseligkeit über mir zusammen schlug.

Ich glaube, es ist Zeit, dass der Frühling kommt.
Und ein neuer Mann.

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Sonntag, 3. Februar 2008

Götter im freien Fall

Eigentlich wollte ich zum Auftakt in diesem Blog eine hübsche Serie über Arbeitslosigkeit in Deutschland schreiben, über einen unsäglichen Amtsapparat, über demütigende Behandlungen und Ausgrenzungen. Aber aus gegebenem Anlass ist jetzt erst mal ein anderes Thema dran, nämlich die medizinische Versorgung in diesem unserem Land, das mal zu den fortschrittlichsten Ländern der Welt gehörte.

Dass das immer noch so ist, wage ich jedoch mittlerweile stark zu bezweifeln. Ich bin sehr froh, dass ich noch nie in meinem Leben an einer ernsthaften Erkrankung litt, denn ich habe schon lange den Verdacht, dass man dann auf sehr verlorenem Posten steht, nicht etwa, weil die Krankheit so bedrohlich ist, sondern weil es so wenig professionelle und sinnvolle Hilfe gibt. In meinem Freundes- und Verwandtenkreis häuften sich in den letzten Jahren die Beispiele von unerkannten Krankheiten. In einem Fall führte das fast zum Tod, in anderen Fällen hat es „nur“ einen langen Leidensweg zur Folge. Die Betroffenen rennen von Arzt zu Arzt, suchen schließlich nach alternativen Heilbehandlungen, geben aber selbst dabei oft nur viel Geld aus, ohne dass ihnen geholfen wird. Dabei geht es nicht darum, dass sie eine unheilbare Krankheit verschwinden lassen wollen. Es geht vielmehr darum, dass überhaupt erst mal erkannt wird, worunter sie eigentlich leiden. Arztpraxen sind heute super-modern ausgestattet, viele Ärzte verfügen über unfassbar teure Geräte, mit denen sie einen Patienten bis in die kleinste Körperzelle durchleuchten können. Das Dumme ist nur: Die wenigsten Ärzte sind in der Lage, anhand der Messergebnisse eine richtige Diagnose zu stellen. Sie glotzen blind in ihre teuren medizinischen Geräte, statt dem Patienten in die Augen zu schauen. Sie versuchen lieber Daten zu deuten, die ihre Geräte ausspucken, statt die Krankheit im Körper des Patienten zu entdecken. Sobald jemand mehr als einen harmlosen Schnupfen hat, sind die meisten Ärzte überfordert – und zwar querbeet durch alle Fachrichtungen.

Ich leide seit nunmehr zweieinhalb Wochen an einem wirklich üblen Husten. Zunächst dachte ich, ich hätte den ersten Pollenanfall des Jahres, denn dank des milden Wetters blühen die Erlen und Haselnüsse schon wie verrückt. Doch das Allergiemittel schlug überhaupt nicht an und der Husten wurde von Tag zu Tag schlimmer. Also ging ich zum Arzt. Da ich mich mit meiner langjährigen Hausärztin überworfen habe (auch eine sehr hübsche Geschichte, die ich vielleicht ein andermal erzähle), suchte ich mir einen anderen Arzt in meiner Nachbarschaft. Doch dabei erlebte ich nur Katastrophen. Die erste Ärztin zeichnete sich durch eine unfassbare Inkompetenz und Gleichgültigkeit aus. Obwohl ich zum ersten Mal in ihrer Praxis war, sprach sie kaum mit mir, schaute lieber in ihr Notebook statt in mein Gesicht und stellte am Ende im Blindflug eine Diagnose. Das Ergebnis war die Verschreibung eines kortisonhaltigen Sprays gegen Asthma und Bronchitis. Außerdem schwatzte sie mir einen allgemeinen Vorsorge-Check auf und ließ sowohl eine Blut- als auch eine Urinprobe von mir nehmen.

Ich war wie gesagt zum Glück noch nicht so oft in meinem Leben schwer krank und hatte daher z.B. keine Ahnung, wie eine korrekte Urinprobe aussieht. Ich pinkelte einfach irgendwie in den Becher, fertig. Als ich die Ärztin anrief und nach dem Ergebnis fragte, machte sie ein paar Mitteilungen zu Unregelmäßigkeiten bei meinen Blutwerten, ohne mir zu erläutern, was das genau bedeutete. Ich musste mehrmals nachfragen und ihr jedes Wort aus der Nase ziehen. Ähnlich wie bei meinem Besuch in der Praxis wirkte sie auch am Telefon überfordert, hilflos und innerlich wie äußerlich abwesend. Dann sagte sie:
„Ja, und Ihr Urin sieht gar nicht gut aus. Darin haben wir Blut und Bakterien gefunden. Sie scheinen ja eine heftige Blasenentzündung zu haben.“
„Hä?“ Ich staunte nicht schlecht, hatte ich doch seit Jahren keine Blasenentzündung mehr gehabt und auch überhaupt keine Beschwerden. Als ich das der Ärztin mitteilte, schwieg sie verwirrt. Sie sagte nicht:
„Dann sollten Sie unbedingt zum Urologen gehen.“
Sie sagte auch nicht:
„Vielleicht müssen wir die Probe noch mal machen. Haben Sie denn auch nur den Mittelstrahl verwendet? Denn am Anfang ist der Urin immer etwas verunreinigt. Und haben Sie vielleicht kurz danach Ihre Regelblutung bekommen? Dann könnte das Blut vielleicht daher stammen.“
Das alles erklärte mir erst später meine medizinisch sehr bewanderte Schwester. Ich kam anschließend zu dem Ergebnis, dass die Urinprobe wirklich nur fürs Klo war und kein Grund bestand, nervös zu sein.
Zu meinem Husten, der trotz Kortisonspray eher schlimmer statt besser geworden war, fiel der Ärztin natürlich auch nichts mehr ein. Sie bat mich noch einmal in ihre Praxis, um mir ein hustenstillendes Mittel zu verschreiben, aber ich dachte nur mit großem Unwillen daran, dieser desinteressierten, inkompetenten Person noch einmal gegenüber zu sitzen.

So ging ich zur nächsten Ärztin. Ich war vor vielen Jahren schon mal bei ihr in Behandlung gewesen, erinnerte mich dunkel an eine sehr chaotische Praxis, aber an eine recht kompetente Beratung. Das Chaos fand ich auch diesmal wieder vor. Dreimal wurde die Ärztin von ihren Arzthelferinnen im Gespräch mit mir unterbrochen, ging sogar zwischenzeitlich aus dem Raum. Immerhin sprach sie jedoch über zwanzig Minuten mit mir, wälzte Bücher und befragte mich eingehend über all meine Allergien. Ich hatte mittlerweile zuhause selbst recherchiert und brachte meinen Verdacht ein, Keuchhusten zu haben.
„Sie können ja Gedanken lesen, das wäre nämlich jetzt meine nächste Idee gewesen“, sagte die Ärztin. Mir kamen später erhebliche Zweifel, ob sie tatsächlich auch von selbst auf den Keuchhusten gekommen wäre.
„Um das festzustellen, muss Ihr Blut auf Antikörper untersucht werden“, erklärte sie. „Aber das kriegen wir heute nicht mehr hin, die Blutprobe würde nur das Wochenende über rum stehen, das wäre nicht gut. Kommen Sie doch bitte am Montag wieder.“
Ich schluckte meine Verwunderung darüber runter, dass man mir am FreitagMITTAG kein Blut mehr abnehmen wolle, aber seltsam kam mir das schon vor.
Als ich zurück zum Anmeldetresen kam, standen die beiden Arzthelferinnen bereits in ihren Mänteln da, bereit, ins Wochenende zu entfliehen. Ich war müde, denn das wochenlange Husten hatte mich total ausgezehrt. Außerdem hatte ich Hunger und fühlte mich schwindelig.
„Ich brauche für Montag einen Termin zum Blutabnehmen“, sagte ich zu den beiden Frauen. Eine von ihnen klappte ihr Terminbuch auf und sagte:
„Am 18. oder am 19.“
Ich schielte ihr über die Schulter.
„Wie – 18. oder 19.? Ich komme doch nicht erst in ZWEI WOCHEN wieder, ich brauche sofort ein Ergebnis.“
„Vorher ist alles voll. Ich kann Ihnen keinen früheren Termin anbieten.“
„Das geht nicht. Ich habe eventuell Keuchhusten, das muss schnell abgeklärt werden.“
Die Arzthelferin sah mich schweigend an und wartete offenbar darauf, dass ich klein beigab. Als das nicht geschah, mischte sich die Kollegin ein und sagte in einem Ton, der keine Widerrede duldete:
„18. oder 19. Was anderes geht nicht.“
Ich wählte ergeben einen Termin und floh entnervt und erschöpft nach Hause, wo ich mich jetzt noch über den unverschämten Tonfall dieser Frau ärgere.

Keuchhusten ist eine sehr ansteckende Krankheit, die durch Tröpfchen z.B. beim Husten übertragen wird. Erwachsene stecken sie ganz gut weg, aber für Kinder ist sie sehr gefährlich und kann vor allem bei Säuglingen zum Tod führen. Eine Impfung kann hilfreich sein, ist aber in Deutschland keine Pflicht. Nun frage ich mich, wie es sein kann, dass ich mit dem Verdacht auf eine derartige Krankheit nach Hause geschickt werde, ohne dass mir erstens irgendwelche Verhaltensregeln mitgegeben werden und man sich zweitens nicht mal bemüht, ganz schnell abzuklären, was an dem Verdacht dran ist, damit ich weiß, ob ich mich in den nächsten Wochen in Quarantäne begeben muss oder z.B. ohne Bedenken Freunde treffen und meine Familie besuchen kann. Es hat mich auch erstaunt, dass die Ärztin sich offensichtlich nicht die Hände gewaschen hat, nachdem sie nach mir noch einen Patienten begrüßte und in ihr Sprechzimmer bat. Spielt Hygiene in diesem Land eigentlich überhaupt keine Rolle mehr? Kein Wunder, dass sich plötzlich wieder Krankheiten breit machen, die schon mal mehr oder weniger verschwunden waren.

Ich huste weiter. Trotz Hustenstiller. Jetzt überlege ich, ob ich morgen erneut in die Praxis gehen und mein Recht auf eine Blutabnahme einfordern oder lieber gleich zum nächsten Arzt gehen soll. Und ich frage mich, woran es eigentlich liegt, dass sich das deutsche Gesundheitswesen mittlerweile durch eine derartige Inkompetenz und Gleichgültigkeit gegenüber dem Patienten auszeichnet. Das hat doch nicht nur mit Geld zu tun, es geht auch um eine innere Haltung, mit der man seinen Beruf ausübt. Wem Menschen gleichgültig sind, der sollte vielleicht doch lieber in einem Büro Akten sortieren, statt sich derart anspruchsvollen und komplexen Aufgaben zu widmen. Da kann er wenigstens niemandem schaden. Es sei denn, in den Akten geht es auch um Menschen. Aber das ist dann schon wieder ein anderes Thema.

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