Ich mag ja die Unterscheidung "echtes" und "virtuelles" Leben nicht. Das klingt nämlich grad so, als wäre das eine immer echt und real, das andere immer virtuell und unecht. Das stimmt so aber natürlich nicht. Ich hab im Netz echtere und beglückendere Augenblicke erlebt als manchmal vor meiner Haustür und ich hab da wie dort Lügen und Feindseligkeit und Missgunst und Hass erlebt.
Das alles ist Leben.
Und manche meiner besten Freundinnnen hab ich im Netz kennengelernt. Die schreiben nciht nur witzig und pointiert, sondern lachen auch herzerfrischend und fühlen sich gut an.
Gut gegen Nordwind hab ich auch gelesen und geliebt. Und ich hätt schon sehr gern gehabt, dass die sich treffen.
Es geht ja genau um dieses seltsame Phänomen, dass man im Netz manchmal beglückendere Begegnungen hat als außerhalb des Computers, was doch eigentlich etwas merkwürdig erscheint, wenn man mal genauer darüber nachdenkt. Dass daraus wunderbare Freundschaften werden können, die auch in einem PC-freien Leben (ich vermeide jetzt mal bewusst die Vokabeln "real" und "virtuell") überdauern, ist keine Frage. Ich glaube allerdings auch, dass virtuelles Verlieben noch mal eine andere Nummer ist als gute Freunde kennen lernen. Da spielen Illusionen und ungelebte Sehnsüchte eine viel größere Rolle.
Also ich denke, dass Illusionen und ungelebte Sehnsüchte grundsätzlich überall beeinträchtigen, wo Menschen insbesondere zu ersteren neigen. Beziehungstherapeuten können ein Lied davon singen.
Ansonsten liebe ich geschriebenes Wort. Natürlich ist und wirkt es anders, doch eben darin liegt ja sein besonderes Potential. Was mich irritiert, ist, wenn es als Gegenwelt zur nichtgeschriebenen gesehen wird. Warum sollte ein Seelenaustausch im Netz weniger wert sein als ein körperlich gegenwärtiger? Er ist anders, ja. Aber darum empfinde ich ihn nicht als weniger kostbar und beflügelnd. Und zuweilen passiert es sogar, dass man jemanden dann jenseits der Tasten trifft und feststellt, dass man ihn dort noch viel lieber hat. Netz ist m.E. nur ein Medium, kein Kriterium. Und demzufolge ist Beziehungsqualität auch dort immer eine Sache der jeweils beteiligten Persönlichkeiten.
Ja, es ist anders. Allerdings erscheint mir ein realer Kontakt vollständiger, weil er mehr Sinne mit einbezieht. Aber das hängt wohl alles von den jeweiligen Erfahrungen ab, die man gemacht hat. Dass virtuelle Kontakte faszinierend sind, habe ich nie bezweifelt. Ich wäre sonst auch nicht so viel im Internet unterwegs.
Das alles ist Leben.
Und manche meiner besten Freundinnnen hab ich im Netz kennengelernt. Die schreiben nciht nur witzig und pointiert, sondern lachen auch herzerfrischend und fühlen sich gut an.
Gut gegen Nordwind hab ich auch gelesen und geliebt. Und ich hätt schon sehr gern gehabt, dass die sich treffen.
Ansonsten liebe ich geschriebenes Wort. Natürlich ist und wirkt es anders, doch eben darin liegt ja sein besonderes Potential. Was mich irritiert, ist, wenn es als Gegenwelt zur nichtgeschriebenen gesehen wird. Warum sollte ein Seelenaustausch im Netz weniger wert sein als ein körperlich gegenwärtiger? Er ist anders, ja. Aber darum empfinde ich ihn nicht als weniger kostbar und beflügelnd. Und zuweilen passiert es sogar, dass man jemanden dann jenseits der Tasten trifft und feststellt, dass man ihn dort noch viel lieber hat. Netz ist m.E. nur ein Medium, kein Kriterium. Und demzufolge ist Beziehungsqualität auch dort immer eine Sache der jeweils beteiligten Persönlichkeiten.