Donnerstag, 19. Juni 2008

Schweigen

Ich habe grade gar nicht viel zu sagen. Nur zu denken und zu fühlen. Gestern sagte mir jemand, den ich länger nicht gesehen hatte, ich würde so entspannt und erholt wie seit Ewigkeiten nicht mehr aussehen. Seltsam, wo ich mich doch selbst sehr müde und erschöpft fühle. Ich weiß, das hat viel mit dem Wetter und dem Mond zu tun, und auch mit inneren Befindlichkeiten. Aber es hängt auch damit zusammen, dass ich mir zu wenig Raum für körperliche Erholung nehme. Ich bin so unsäglich disziplinlos und ärgere mich deswegen immer wieder über mich selbst.

****

Ich glaube, ich weiß jetzt, was diese Träume zu bedeuten hatten, was da zuende gegangen ist. Ich wollte es erst nicht wahrhaben, habe mich viel zu lange an etwas geklammert. Aber da ist ein Schweigen, das mir täglich klarer wird und das ich mittlerweile sehr gut kenne. Es tut nicht mal mehr sonderlich weh, wie seltsam. Aber vielleicht gab es einfach schon zu viele Abschiede, tränenreich, schmerzhaft, so dass diesmal nur noch diese Erschöpfung ist, wie wenn man nach einer sehr langen, beschwerlichen Reise endlich angekommen ist und feststellt, dass das Wirtshaus, in dem man einkehren wollte, mittlerweile abgebrannt ist und man auf freiem Feld nächtigen muss.

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rosmarin (Gast) - 19. Jun, 10:38

vielleicht ist es viel angenehmer, auf dem freien feld zu nächtigen, als in abgefackelten wirtshäusern. und selbst wenn die wirtshäuser nicht abgefackelt wären, so wären sie doch älter und nicht wirklich besser geworden.
letztlich ist auch klammern an altes viel anstrengender, als auf der wiese liegen, die arme ausbreiten und der dinge harren die da kommen.
wünsche fröhlichen abschied und schicke herzlichen gruß

Weltenweiser - 19. Jun, 11:19

Dann bleibt Dir immerhin der Sternenhimmel, ein Reich voll unendlicher Möglichkeiten.

Frauenzimmer (Gast) - 19. Jun, 12:35

pah Frau Feinstrick *bestimmt unterhakt* Dann gehen wir zwei beiden eben ein Wirtshaus weiter, ach was sage ich, wir ziehen mit Trompeten und Fanfaren in einen Nobelschuppen ein und mache da die Sause des Jahrhunderts. In Wochen sollen se da noch von sprechen wie wir uns da ausgestrichen haben. Andere Dörfer haben auch noch viel schönererere Wirtshäuser. Fällt mir gerade ein Spruch ein. Wer nix wird, wird Wirt. Sehr passend. So! Se kennen meine Einstellung zu den Dingen. Drum, bitte nicht mehr traurig sein, dat halt ich im Kopp nich aus. Zudem ist mir aus eigener Erfahrung bekannt das so eine ordentliche Sause, beizeiten, schon mal dunkle Gespenster vertreiben kann. Nu los, kommen se schon *zerr*

kid37 - 19. Jun, 16:00

Diese Art von Erschöpfung kenne ich gut. Vielleicht ist sie auch der Moment, nach dem man endlich zur Ruhe kommt.

luckystrike - 20. Jun, 09:59

.
(hoffe Ärger ist wieder vorbei!)

feinstrick - 20. Jun, 22:46

@all: Danke für eure Gedanken und Wünsche. Ihr habt alle so recht!!! Ich werde mir in Zukunft auch wieder mehr den Wind um die Nase wehen lassen und die Freiheit genießen.

@frauenzimmer: Wenn ich eine Wette mit der Frau Rosmarin gewinne, trinkt sie fünf Flaschen Prosecco mit mir. Da würde für Sie sicher auch der eine oder andere Tropfen abfallen. ;-)

frauenzimmer (Gast) - 20. Jun, 22:52

na dann gewinnen se. Gefälligst ;o)

feinstrick - 20. Jun, 23:00

Ich geb mir Mühe. Aber ich muss sowieso gewinnen. Ist sozusagen eine Frage der Ehre. :-)
rosmarin - 20. Jun, 23:11

zeit läuft :-))))

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