Entscheidungen
Bei mir stehen größere Veränderungen an. Das ist ein mühsamer Prozess. Ich war noch nie gut darin, Entscheidungen zu treffen. Immer überlege ich hundertmal, zögere und gehe eher zwei Schritte rückwärts als eine vorwärts. Aber irgendwann ist dann immer der Punkt erreicht, an dem ich merke: Nein, so geht es nicht, ich will VORWÄRTS! Und dann sehe ich die Richtung klar vor mir und weiß, was zu tun ist.
Auch jetzt ist es so: Wochenlang hing ich in einem Loch und wusste nicht mehr weiter. Das Wetter war mehr als passend dazu. Während der Himmel nicht aufhörte zu weinen, ging mein ganzes Leben den Bach runter. Scheinbar jedenfalls. In Wahrheit war ja alles gar nicht so schlimm, es fühlte sich nur kurzzeitig so an. Und nun stehen Entscheidungen an, große und kleine. Die ersten habe ich bereits getroffen. Eine trug ich monatlang mit mir umher. Seit ich mich endlich entschieden habe, geht es mir – wen wundert's? - viel besser.
Die zweite Entscheidung trage ich noch länger mit mir herum. Vor ihr habe ich Angst, und ich spüre, dass ich sie immer wieder hinausschiebe und denke: Gibt es nicht noch einen anderen Weg? Muss ich wirklich so einen radikalen Schnitt machen? Warum stelle ich mich bloß so an? Warum bin ich so unentspannt? Aber ich begreife immer mehr, dass ich die Antworten alle längst kenne.
Eine weitere Entscheidung ist nicht mit Angst verbunden, sondern eher mit Ratlosigkeit. Wohin soll die Reise gehen? Was will ich mit dem Rest meines Lebens anfangen? Das ist keine große, endgültige Entscheidung, sondern eine, die ich nur schrittchenweise vollziehen kann.
Anstrengend ist das alles, aber irgendwie auch befreiend. Nach all dem Stillstand der letzten Monate bewege ich mich wieder. Wie gut! Freilich drücke ich mich auch jetzt immer wieder vor der einen oder anderen Auseinandersetzung. Lieber eröffne ich Nebenschauplätze, investiere jede Menge Zeit in unsinnige Projekte, statt nachzudenken und weiche immer wieder den eigentlichen Fragen aus. Aber ich bin inzwischen zuversichtlich, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ich loslege. Die Richtig ist jedenfalls längst klar.
Auch jetzt ist es so: Wochenlang hing ich in einem Loch und wusste nicht mehr weiter. Das Wetter war mehr als passend dazu. Während der Himmel nicht aufhörte zu weinen, ging mein ganzes Leben den Bach runter. Scheinbar jedenfalls. In Wahrheit war ja alles gar nicht so schlimm, es fühlte sich nur kurzzeitig so an. Und nun stehen Entscheidungen an, große und kleine. Die ersten habe ich bereits getroffen. Eine trug ich monatlang mit mir umher. Seit ich mich endlich entschieden habe, geht es mir – wen wundert's? - viel besser.
Die zweite Entscheidung trage ich noch länger mit mir herum. Vor ihr habe ich Angst, und ich spüre, dass ich sie immer wieder hinausschiebe und denke: Gibt es nicht noch einen anderen Weg? Muss ich wirklich so einen radikalen Schnitt machen? Warum stelle ich mich bloß so an? Warum bin ich so unentspannt? Aber ich begreife immer mehr, dass ich die Antworten alle längst kenne.
Eine weitere Entscheidung ist nicht mit Angst verbunden, sondern eher mit Ratlosigkeit. Wohin soll die Reise gehen? Was will ich mit dem Rest meines Lebens anfangen? Das ist keine große, endgültige Entscheidung, sondern eine, die ich nur schrittchenweise vollziehen kann.
Anstrengend ist das alles, aber irgendwie auch befreiend. Nach all dem Stillstand der letzten Monate bewege ich mich wieder. Wie gut! Freilich drücke ich mich auch jetzt immer wieder vor der einen oder anderen Auseinandersetzung. Lieber eröffne ich Nebenschauplätze, investiere jede Menge Zeit in unsinnige Projekte, statt nachzudenken und weiche immer wieder den eigentlichen Fragen aus. Aber ich bin inzwischen zuversichtlich, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ich loslege. Die Richtig ist jedenfalls längst klar.
Wohnzimmer - feinstrick - 30. Jun, 15:05
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testsiegerin - 30. Jun, 20:25
Ich wünsche Ihnen alles Gute und das richtige Bauchgefühl bei den Entscheidungen. Ja, schön langsam kommen wir in das Alter, wo die wichtigste Entscheidung die ist, wohin die Reise überhaupt geht. Und warum.
feinstrick - 30. Jun, 21:00
Danke. Und ja, es stimmt, die Frage, wohin die Reise geht, wird immer drängender.
kid37 - 30. Jun, 21:08
Es geht um einen Regenschirm, nicht wahr? Ich habe einst auch lange gehadert, ob man damit nicht uncool und altbacken aussieht, zumal hier in der Stadt nur Touristen einen tragen.
feinstrick - 30. Jun, 21:20
Sie haben es erfasst! Das Uncoole ist mir inzwischen aber ziemlich egal, ich meine, bei DIESEM Sommer. Und bedenken Sie auch die kosmische Strahlung, der Sie ohne Regenschirm ganz schutzlos ausgesetzt sind. Aber nun gehts um die Frage: Knirps oder Stockschirm, schwarz oder knallbunt? Wie soll man denn so was entscheiden?
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