Relative Größe
Es ist ein eigenartiges Phänomen, das mir immer wieder begegnet. Da behauptet ein Mann, er sei 1,83 Meter groß, und wenn er dann vor mir steht, recke ich den Hals und denke: „Hui, 1,83 ist aber ganz schön viel.“ In einem anderen Fall kommen mir 1,83 wiederum gar nicht so groß vor. Irgendwie hatte ich deutlich mehr erwartet.
Eine Freundin von mir behauptet, 1,64 klein zu sein. Im Vergleich zu meinen mickrigen 1,58 kommt sie mir jedoch immer riesig vor. Wenn es drauf ankäme, würde ich wetten, dass sie in Wahrheit 1,74 misst, wenn nicht sogar noch mehr.
Frauen, die 1,70 groß sind, erscheinen mir fast immer größer vor, als Männer, die behaupten, so groß oder vielmehr klein zu sein.
Ich vergleiche die Leute miteinander und denke: Wenn der Bernd 1,83 groß ist, dann ist der Rolf aber mindestens 1,90. Und ich überprüfe mein eigenes Gefühl, wenn ich neben jemandem stehe. Wie weit muss ich den Kopf in den Nacken legen, wie klein fühle ich mich, wie sehr scheint jemand auf Augenhöhe mit mir zu sein.
Manchmal verändert sich auch mein Größengefühl gegenüber ein und demselben Menschen. Heute erscheint er mir riesig, gestern fand ich ihn viel kleiner. Je nach seiner Ausstrahlung, seinem Verhältnis zu mir, meinen Gefühlen ihm gegenüber ändert sich mein Blick auf die körperliche Größe eines anderen. Ich selbst fühle mich auch an manchen Tagen sehr klein, an anderen eher durchschnittlich, manchmal sogar groß, auch das hängt von meiner Stimmung ab. Das ist mir schon alles klar.
Trotzdem werde ich den Verdacht nicht los, dass es bei den Angaben der Körpergröße nicht immer mit rechten Dingen zugeht, dass Menschen gerne mal andere Maße angeben und sich gewissermaßen dem Bedarfsfall anpassen. Die Körpergröße ist, wie mir scheint, eine sehr relative Maßeinheit.
Eine Freundin von mir behauptet, 1,64 klein zu sein. Im Vergleich zu meinen mickrigen 1,58 kommt sie mir jedoch immer riesig vor. Wenn es drauf ankäme, würde ich wetten, dass sie in Wahrheit 1,74 misst, wenn nicht sogar noch mehr.
Frauen, die 1,70 groß sind, erscheinen mir fast immer größer vor, als Männer, die behaupten, so groß oder vielmehr klein zu sein.
Ich vergleiche die Leute miteinander und denke: Wenn der Bernd 1,83 groß ist, dann ist der Rolf aber mindestens 1,90. Und ich überprüfe mein eigenes Gefühl, wenn ich neben jemandem stehe. Wie weit muss ich den Kopf in den Nacken legen, wie klein fühle ich mich, wie sehr scheint jemand auf Augenhöhe mit mir zu sein.
Manchmal verändert sich auch mein Größengefühl gegenüber ein und demselben Menschen. Heute erscheint er mir riesig, gestern fand ich ihn viel kleiner. Je nach seiner Ausstrahlung, seinem Verhältnis zu mir, meinen Gefühlen ihm gegenüber ändert sich mein Blick auf die körperliche Größe eines anderen. Ich selbst fühle mich auch an manchen Tagen sehr klein, an anderen eher durchschnittlich, manchmal sogar groß, auch das hängt von meiner Stimmung ab. Das ist mir schon alles klar.
Trotzdem werde ich den Verdacht nicht los, dass es bei den Angaben der Körpergröße nicht immer mit rechten Dingen zugeht, dass Menschen gerne mal andere Maße angeben und sich gewissermaßen dem Bedarfsfall anpassen. Die Körpergröße ist, wie mir scheint, eine sehr relative Maßeinheit.
Badezimmer - feinstrick - 28. Jan, 17:42
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