Ladehemmung
Ich bin nicht gut darin, Entscheidungen zu treffen. Ganz besonders schlimm ist es, wenn es darum geht, Geld auszugeben. Ich werde dann auf seltsame Weise sehr vernünftig und sehr geizig – und zwar im Kleinen wie im Großen. Brauche ich diese Schuhe wirklich unbedingt? Muss ich zum Essen auch noch ein Getränk kaufen? Macht es Sinn, einen teuren Urlaub zu buchen, wo es doch auch kostengünstigere Erholungsmöglichkeiten gäbe? Ich umkreise das Objekt meiner Begierden endlos. Manchmal kaufe ich es, manchmal nicht. Meistens nicht. Für die Sachen, die ich schlussendlich kaufe – und das ist der Witz dabei - entscheide ich mich nämlich oft recht spontan.
Urlaubsentscheidungen treffe ich besonders ungern. Immer ist da so ein leises Gefühl von schlechtem Gewissen: „So viel Geld willst Du fürs Nichtstun ausgeben?“ „Ja, will ich“, sagt in mir drin ein trotziges Kind. „Nein, nein, war nur ein Scherz“, erklingt eine andere Stimme. „Natürlich gebe ich nicht so viel Geld fürs Faulenzen aus, ich bin doch nicht bescheuert. Das Geld werde ich in nützliche Dinge investieren. Einen neuen Kühlschrank zum Beispiel. Oder ich spare es für Notzeiten. Die kommen garantiert immer irgendwann.“
Auch in diesen Tagen ist meine Stimme der Vernunft sehr laut. Heute habe ich zweimal beinah eine Reise gebucht. Zweimal hat mich diese Stimme buchstäblich in letzter Sekunde davon abgehalten. Kleinlaut machte ich einen Rückzieher – bis das Angebot nicht mehr verfügbar war. Wenn ich mich dann endlich dazu durchgerungen habe, bin ich meistens sehr glücklich mit der Entscheidung und genieße den Urlaub oder die neuen Schuhe oder was auch immer sehr. Aber vorher? Schlimm.
Ich werde morgen einen neuen Anlauf für meine Urlaubsplanung unternehmen. Mal sehen, ob er erfolgreicher ist.
Urlaubsentscheidungen treffe ich besonders ungern. Immer ist da so ein leises Gefühl von schlechtem Gewissen: „So viel Geld willst Du fürs Nichtstun ausgeben?“ „Ja, will ich“, sagt in mir drin ein trotziges Kind. „Nein, nein, war nur ein Scherz“, erklingt eine andere Stimme. „Natürlich gebe ich nicht so viel Geld fürs Faulenzen aus, ich bin doch nicht bescheuert. Das Geld werde ich in nützliche Dinge investieren. Einen neuen Kühlschrank zum Beispiel. Oder ich spare es für Notzeiten. Die kommen garantiert immer irgendwann.“
Auch in diesen Tagen ist meine Stimme der Vernunft sehr laut. Heute habe ich zweimal beinah eine Reise gebucht. Zweimal hat mich diese Stimme buchstäblich in letzter Sekunde davon abgehalten. Kleinlaut machte ich einen Rückzieher – bis das Angebot nicht mehr verfügbar war. Wenn ich mich dann endlich dazu durchgerungen habe, bin ich meistens sehr glücklich mit der Entscheidung und genieße den Urlaub oder die neuen Schuhe oder was auch immer sehr. Aber vorher? Schlimm.
Ich werde morgen einen neuen Anlauf für meine Urlaubsplanung unternehmen. Mal sehen, ob er erfolgreicher ist.
Wohnzimmer - feinstrick - 3. Aug, 21:35
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