Gevatter Tod
In dieser Woche lief der Tod nebenher.
Der Vater meiner ältesten Freundin, die ich seit der Grundschule kenne, ist gestorben. Er war schwer krank, die Überraschung war nicht, dass er starb, sondern dass er das erst nach so vielen Jahren tat. Dennoch kam die Todesnachricht wie immer unerwartet und löste in mir vielfältige Gefühle aus – vor allem Erinnerungen. Ich hatte den Vater meiner Freundin seit über zwanzig Jahren nicht mehr gesehen, folglich erinnerte ich mich vor allem an meine Kinder- und Jugendzeit, in der diese Familie eine wichtige Rolle in meinem Leben spielte. Und ich sprach mit Menschen, mit denen ich seit damals nicht mehr gesprochen hatte, zu denen aber, wie ich feststellte, eine wunderbar vertraute Verbindung besteht.
Dann gab es den öffentlichen Tod eines großen Mannes. Ein Kollege war ihm im vergangenen Sommer noch begegnet, jetzt war er zutiefst bewegt. Obwohl wir eigentlich aus beruflichen Gründen über das Ereignis mailten, spürte ich seine große Betroffenheit, und die Art, wie er seine Trauer öffentlich zeigte, berührte mich sehr. Wir, die wir uns eigentlich gar nicht kennen, dankten einander mit wenigen, aber sehr warmen Worten für das Verstehen und die Offenheit des anderen.
Es ist seltsam, dass der Tod nicht nur trennt, sondern auch zusammenführt. Dass wir Dinge sagen und tun, die wir sonst nie sagen und tun würden. Dass wir einander verbunden fühlen und Nähe spüren, wo sonst keine ist. Der Tod ist grausam und unverständlich. Aber eben nicht nur. Er ist auch Erlösung und Gnade, Veränderung und Neubeginn. Das ist ein großer, schöner Trost.
Der Vater meiner ältesten Freundin, die ich seit der Grundschule kenne, ist gestorben. Er war schwer krank, die Überraschung war nicht, dass er starb, sondern dass er das erst nach so vielen Jahren tat. Dennoch kam die Todesnachricht wie immer unerwartet und löste in mir vielfältige Gefühle aus – vor allem Erinnerungen. Ich hatte den Vater meiner Freundin seit über zwanzig Jahren nicht mehr gesehen, folglich erinnerte ich mich vor allem an meine Kinder- und Jugendzeit, in der diese Familie eine wichtige Rolle in meinem Leben spielte. Und ich sprach mit Menschen, mit denen ich seit damals nicht mehr gesprochen hatte, zu denen aber, wie ich feststellte, eine wunderbar vertraute Verbindung besteht.
Dann gab es den öffentlichen Tod eines großen Mannes. Ein Kollege war ihm im vergangenen Sommer noch begegnet, jetzt war er zutiefst bewegt. Obwohl wir eigentlich aus beruflichen Gründen über das Ereignis mailten, spürte ich seine große Betroffenheit, und die Art, wie er seine Trauer öffentlich zeigte, berührte mich sehr. Wir, die wir uns eigentlich gar nicht kennen, dankten einander mit wenigen, aber sehr warmen Worten für das Verstehen und die Offenheit des anderen.
Es ist seltsam, dass der Tod nicht nur trennt, sondern auch zusammenführt. Dass wir Dinge sagen und tun, die wir sonst nie sagen und tun würden. Dass wir einander verbunden fühlen und Nähe spüren, wo sonst keine ist. Der Tod ist grausam und unverständlich. Aber eben nicht nur. Er ist auch Erlösung und Gnade, Veränderung und Neubeginn. Das ist ein großer, schöner Trost.
Wohnzimmer - feinstrick - 15. Feb, 21:18
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