Auf der Suche
Ich telefoniere mit meiner sechsjährigen Schweizer Nichte.
Sie: „Was machst du grade?“
Ich: „Ich stehe im Wohnzimmer und schaue aus dem Fenster.“
Sie: „Du schaust aus dem Fenster? Warum denn das?“
Ich: „Ach, da sieht man so viele spannende Dinge. Jetzt sehe ich zum Beispiel gerade, wie der Briefträger mit seinem Fahrrad vor unserem Haus hält.“
Sie: „Ja, aber warum schaust du aus dem Fenster?“
Ich: „Weil hier in meiner Wohnung nichts los ist. Da ist ja niemand.“
Sie: „Dann musst du dir einen Freund suchen. Der Pascal (ihr Patenonkel) hat jetzt auch eine Freundin. Die ist immer da, das ist gut.“
Ich: „Das ist wirklich eine gute Idee. Vielleicht musst du mal einen Freund für mich suchen.“
Sie: „Aber das geht doch nicht. Dann finde ich einen, und der ist dann hier bei mir, und du bist bei dir.“
Ich: „Das stimmt natürlich, das ist blöd. Also musst du nach Hamburg kommen.“
Sie: „Ja, das geht, das kann ich machen. Dann komme ich mal zu dir und suche dir einen Freund.“
Werte Herren, falls Ihnen also demnächst ein kleines Mädchen über den Weg läuft, das Schweizerdeutsch spricht und überprüft, ob Sie als Freund für mich taugen, wissen Sie Bescheid. Scheuen Sie sich nicht, Ja zu sagen. Wir könnten dann gemeinsam aus meinem Fenster schauen, das ist gar keine so üble Sache.
Sie: „Was machst du grade?“
Ich: „Ich stehe im Wohnzimmer und schaue aus dem Fenster.“
Sie: „Du schaust aus dem Fenster? Warum denn das?“
Ich: „Ach, da sieht man so viele spannende Dinge. Jetzt sehe ich zum Beispiel gerade, wie der Briefträger mit seinem Fahrrad vor unserem Haus hält.“
Sie: „Ja, aber warum schaust du aus dem Fenster?“
Ich: „Weil hier in meiner Wohnung nichts los ist. Da ist ja niemand.“
Sie: „Dann musst du dir einen Freund suchen. Der Pascal (ihr Patenonkel) hat jetzt auch eine Freundin. Die ist immer da, das ist gut.“
Ich: „Das ist wirklich eine gute Idee. Vielleicht musst du mal einen Freund für mich suchen.“
Sie: „Aber das geht doch nicht. Dann finde ich einen, und der ist dann hier bei mir, und du bist bei dir.“
Ich: „Das stimmt natürlich, das ist blöd. Also musst du nach Hamburg kommen.“
Sie: „Ja, das geht, das kann ich machen. Dann komme ich mal zu dir und suche dir einen Freund.“
Werte Herren, falls Ihnen also demnächst ein kleines Mädchen über den Weg läuft, das Schweizerdeutsch spricht und überprüft, ob Sie als Freund für mich taugen, wissen Sie Bescheid. Scheuen Sie sich nicht, Ja zu sagen. Wir könnten dann gemeinsam aus meinem Fenster schauen, das ist gar keine so üble Sache.
Kinderzimmer - feinstrick - 17. Jun, 15:30
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