Mittwoch, 22. September 2010

Unverdaut

Ich lese und höre von Reformen und Sparmaßnahmen, und der Klumpen in meinem Magen, den ein wirklich übles Abendessen aus Burger und Pommes verursacht hat, wird noch größer und schwerer. Wer überlebt das alles am Ende eigentlich noch? Ich sicher nicht. Genauso wenig wie das schöne Museum in meiner Nachbarschaft, das im letzten Jahr erst für sehr viel Geld renoviert wurde. Man glaubt so was immer gar nicht. DA geht das ganze Geld hin, das dann später im Haushalt fehlt: sinnlos rausgeworfen durch völlig plan- und hirnlose Entscheidungen. Und wenn ich an meinen Krankenhausaufenthalt denke und daran, dass man mich am liebsten quasi direkt vom OP-Tisch nach Hause geschickt hätte, bloß um Kosten zu sparen, wird mir erst recht übel. Denn das war vor der Reform, die jetzt kommt. Wir sollen alle immer tiefer in die Taschen greifen, aber am Ende haben wir immer weniger davon. Ich bin mir sicher, dass das eines Tages in einer absoluten Katastrophe enden wird. Aber wer weiß, ob das dann überhaupt noch wichtig ist. Vielleicht erübrigen sich dank Klimawandel ja Zukunftsängste eh von selbst.

Aber ich mag mich nicht aufregen, brauche vielmehr Entspannung nach stressigen Tagen. Gerade als ich dachte, ich könnte mich gemütlich mal wieder ein paar Schreibprojekten widmen, erhielt ich eine Jobanfrage, die mich mehr mit Beschlag belegt als mir lieb ist. Viel mehr. Ich habe sogar die ganze letzte Nacht davon geträumt. Das ist mir ewig nicht passiert und wirklich grauenvoll. Das Gute an der Sache: der gruseligste Teil dieses Jobs dauert maximal zwei Wochen. Dann wird es hoffentlich besser. Das Seltsame: Ein eigentlich ruhiger Schreibtischjob stresst mich weit mehr als das Unterrichten von unmotivierten Langzeitarbeitslosen und Migranten mit minimalen Sprachkenntnissen. Und im Gegensatz zum Lehren macht er auch absolut keinen Spaß. Überraschen tut mich das alles nicht. Nur die Heftigkeit, mit der es mir gerade noch mal vorgeführt wird, die hatte ich nicht erwartet.

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