Dunkel
Regen klatscht gegen die Fenster, Sturm wirbelt das gelbe Laub im Hof durcheinander, der Himmel ist so finster und wolkenverhangen, als hätte es nie eine Sonne gegeben. Alte Wunden brechen noch mal in mir auf, lassen mich erst zornig, dann melancholisch werden und schließlich erschöpft aufgeben. Das ist es doch alles nicht wert.
„Das Umdrehen und nicht mehr Hinschauen ist das einzige, was du selbst steuern kannst“, schreibt mir eine wunderbare Freundin in einer bewegenden Mail, und ich weiß, dass sie recht hat. Umgedreht habe ich mich schon lange, aber ich schaue immer wieder über die Schulter zurück. Ein völlig sinnloses Prozedere, das mich nur zum Stolpern bringt und am Vorwärtsgehen hindert.
Innerhalb von einer Woche habe ich die zweite Todesnachricht erhalten. Mir ist kalt und ich fühle mich erschöpft. Beruflich trete ich auf der Stelle, das aber dafür mit großer Energie. Andere Menschen schütten mir ihr Herz aus, erzählen mir von eigenen Nöten. Ich höre zu, gebe Ratschläge und staune selbst über meine abgeklärten, professionell klingenden Worte. Innen drin bin ich doch so unsicher, kämpfe so sehr mit mir selbst, plage mich mit Zweifeln und Ängsten. Wieso merken die anderen das denn nicht?
Ich habe heute Morgen meine Winterjacke aus dem Schrank geholt, um mich für die kalte Zeit zu rüsten. Aber reicht das, um gut durch das dunkle Halbjahr zu kommen?
„Das Umdrehen und nicht mehr Hinschauen ist das einzige, was du selbst steuern kannst“, schreibt mir eine wunderbare Freundin in einer bewegenden Mail, und ich weiß, dass sie recht hat. Umgedreht habe ich mich schon lange, aber ich schaue immer wieder über die Schulter zurück. Ein völlig sinnloses Prozedere, das mich nur zum Stolpern bringt und am Vorwärtsgehen hindert.
Innerhalb von einer Woche habe ich die zweite Todesnachricht erhalten. Mir ist kalt und ich fühle mich erschöpft. Beruflich trete ich auf der Stelle, das aber dafür mit großer Energie. Andere Menschen schütten mir ihr Herz aus, erzählen mir von eigenen Nöten. Ich höre zu, gebe Ratschläge und staune selbst über meine abgeklärten, professionell klingenden Worte. Innen drin bin ich doch so unsicher, kämpfe so sehr mit mir selbst, plage mich mit Zweifeln und Ängsten. Wieso merken die anderen das denn nicht?
Ich habe heute Morgen meine Winterjacke aus dem Schrank geholt, um mich für die kalte Zeit zu rüsten. Aber reicht das, um gut durch das dunkle Halbjahr zu kommen?
Wohnzimmer - feinstrick - 2. Okt, 22:08
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