Zeit
„Ich kann diese Leute nicht verstehen, die ständig behaupten, die Zeit würde so schnell vergehen“, sagt er. „Ich empfinde das gar nicht so. Mein Leben ist voll von schönen Dingen und ich genieße es unendlich, jeden einzelnen Augenblick.“
Ich schaue ihn überrascht an.
„Meine Lebenszeit rast ehrlich gesagt auch ziemlich dahin“, sage ich. „Viel schneller als mir lieb ist. Jetzt zum Beispiel kann ich kaum glauben, dass schon August ist. Hat der Sommer nicht gerade erst angefangen?“
Und ich schüttele ungläubig den Kopf und frage mich, wo all die Wochen hin sind, die langen, lauen Nächte, die Hitze, das Laufen im kurzen Sommerkleid, das Gefühl von Freiheit, das man im Sommer so gerne verspürt. Stattdessen ist es grau und stürmisch und ich fühle mich sehr herbstlich und erkenne beklommen, dass dieses Jahr seinen Zenit schon lange überschritten hat.
„Nun ja“, unterbricht er meine Gedanken und mustert mich aufmerksam, „vielleicht liegt es daran, dass die Zeit schneller vergeht, wenn man auf der Suche nach etwas ist.“
Wieder bin ich überrascht. Und dann beobachte ich ihn nachdenklich, wie er mit seinem Bier in einem Liegestuhl sitzt und dabei eine genauso große Gelassenheit ausstrahlt wie seine Frau, die mit ihrer kleinen Tochter spielt. Sie scheinen beide so glücklich und entspannt zu sein und ganz im Hier und Jetzt zu leben wie ihr Kind, während meine Gedanken dahin jagen, Achterbahn fahren und ich innerlich schon lange wieder zuhause bin, bei neuen Aufgaben und Pflichten. Ja, denke ich, vielleicht stimmt es und die Zeit hört auf zu rasen, wenn man ganz da angekommen ist, wo man immer hinwollte, wenn man eine tiefe innere Zufriedenheit und Erfüllung verspürt. Und ich wünsche mir, dass mein Leben auch ein wenig an Tempo verliert, dass ich mehr in der Gegenwart verweile, statt ständig in der Vergangenheit festzuhängen oder schon in der Zukunft herum zu springen und das Jetzt dabei gar nicht richtig wahrzunehmen.
Ich schaue ihn überrascht an.
„Meine Lebenszeit rast ehrlich gesagt auch ziemlich dahin“, sage ich. „Viel schneller als mir lieb ist. Jetzt zum Beispiel kann ich kaum glauben, dass schon August ist. Hat der Sommer nicht gerade erst angefangen?“
Und ich schüttele ungläubig den Kopf und frage mich, wo all die Wochen hin sind, die langen, lauen Nächte, die Hitze, das Laufen im kurzen Sommerkleid, das Gefühl von Freiheit, das man im Sommer so gerne verspürt. Stattdessen ist es grau und stürmisch und ich fühle mich sehr herbstlich und erkenne beklommen, dass dieses Jahr seinen Zenit schon lange überschritten hat.
„Nun ja“, unterbricht er meine Gedanken und mustert mich aufmerksam, „vielleicht liegt es daran, dass die Zeit schneller vergeht, wenn man auf der Suche nach etwas ist.“
Wieder bin ich überrascht. Und dann beobachte ich ihn nachdenklich, wie er mit seinem Bier in einem Liegestuhl sitzt und dabei eine genauso große Gelassenheit ausstrahlt wie seine Frau, die mit ihrer kleinen Tochter spielt. Sie scheinen beide so glücklich und entspannt zu sein und ganz im Hier und Jetzt zu leben wie ihr Kind, während meine Gedanken dahin jagen, Achterbahn fahren und ich innerlich schon lange wieder zuhause bin, bei neuen Aufgaben und Pflichten. Ja, denke ich, vielleicht stimmt es und die Zeit hört auf zu rasen, wenn man ganz da angekommen ist, wo man immer hinwollte, wenn man eine tiefe innere Zufriedenheit und Erfüllung verspürt. Und ich wünsche mir, dass mein Leben auch ein wenig an Tempo verliert, dass ich mehr in der Gegenwart verweile, statt ständig in der Vergangenheit festzuhängen oder schon in der Zukunft herum zu springen und das Jetzt dabei gar nicht richtig wahrzunehmen.
Wohnzimmer - feinstrick - 9. Aug, 21:14
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