Lange Wege
Ich bin heute einen sehr langen Weg gegangen, innerlich wie äußerlich. Ich habe die Sonne nicht wahrgenommen und auch die vielen, vielen Menschen um mich herum nicht. Ich habe den Durst ignoriert, und der Schmerz in meinen Füßen hat sich irgendwann im Zorn meines Herzens aufgelöst. Jetzt tun mir die Füße immer noch weh, ich habe Kopfschmerzen und fühle mich sehr, sehr erschöpft – und so leer wie die Halle eines Kreuzfahrtterminals, in der ich einen Moment lang verweilte, Besinnung hielt, mich ausgeschlossen und gleichzeitig erleichtert fühlte. Manchmal ist es gut, etwas oder jemanden zu verpassen, die Demütigungen nicht noch größer werden zu lassen, nicht alle schmutzigen Details der Wahrheit anschauen zu müssen.
Manchmal ist es aber auch gut, hinzuschauen, zu erkennen, dass ein Traum ausgeträumt ist, obwohl er sich im eigenen Herzen so tief eingegraben hat, dass er ein Teil von ihm geworden ist, zusammen mit dieser großen, alles erfüllenden Sehnsucht.
Es ist gut, wenn man sich klarmacht, dass man andere Menschen nicht ändern kann. Sie werden niemals so sein, wie man sich das wünscht, sondern immer Gefangene ihrer selbst, mit allen Fehlern und Schwächen. Meistens kann man diese Schwächen akzeptieren und sie vielleicht sogar als liebenswerte Marotten hinnehmen. Schließlich hat man selber auch eine Menge Fehler. Manchmal sind diese Schwächen aber selbst bei viel Liebe und Toleranz unverzeihlich, weil sie zerstören und vernichten, statt zu vereinen und versöhnen.
Es ist auch gut, sich klarzumachen, dass Vergebung und Versöhnung nicht identisch sind mit Vertrauen. Manchmal muss man feststellen, dass man zwar verzeihen und wohl auch lieben, aber nicht mehr vertrauen kann. Dass man alles und jedes hinterfragt, dass man ständig misstrauisch und auf der Hut ist.
Manchmal gibt es diese Momente, in denen man sein eigenes Leben glasklar vor sich sieht, alle eigenen Schwächen und Fehler, alle Irrwege und Abgründe, Sehnsüchte und unerfüllten Träume. Und man spürt, dass es Zeit ist, nach vorne zu schauen und nicht mehr länger im „was wäre, wenn“ zu verweilen, sondern Abschied zu nehmen, loszulassen, die eigenen Sehnsüchte leise zu beerdigen und dann still seinen Weg weiter zu gehen, trotz wunder Füße, trotz blutenden Herzens, trotz wundervoller Träume – und auch trotz aller Liebe.
Manchmal wacht man eben einfach auf.
Manchmal ist es aber auch gut, hinzuschauen, zu erkennen, dass ein Traum ausgeträumt ist, obwohl er sich im eigenen Herzen so tief eingegraben hat, dass er ein Teil von ihm geworden ist, zusammen mit dieser großen, alles erfüllenden Sehnsucht.
Es ist gut, wenn man sich klarmacht, dass man andere Menschen nicht ändern kann. Sie werden niemals so sein, wie man sich das wünscht, sondern immer Gefangene ihrer selbst, mit allen Fehlern und Schwächen. Meistens kann man diese Schwächen akzeptieren und sie vielleicht sogar als liebenswerte Marotten hinnehmen. Schließlich hat man selber auch eine Menge Fehler. Manchmal sind diese Schwächen aber selbst bei viel Liebe und Toleranz unverzeihlich, weil sie zerstören und vernichten, statt zu vereinen und versöhnen.
Es ist auch gut, sich klarzumachen, dass Vergebung und Versöhnung nicht identisch sind mit Vertrauen. Manchmal muss man feststellen, dass man zwar verzeihen und wohl auch lieben, aber nicht mehr vertrauen kann. Dass man alles und jedes hinterfragt, dass man ständig misstrauisch und auf der Hut ist.
Manchmal gibt es diese Momente, in denen man sein eigenes Leben glasklar vor sich sieht, alle eigenen Schwächen und Fehler, alle Irrwege und Abgründe, Sehnsüchte und unerfüllten Träume. Und man spürt, dass es Zeit ist, nach vorne zu schauen und nicht mehr länger im „was wäre, wenn“ zu verweilen, sondern Abschied zu nehmen, loszulassen, die eigenen Sehnsüchte leise zu beerdigen und dann still seinen Weg weiter zu gehen, trotz wunder Füße, trotz blutenden Herzens, trotz wundervoller Träume – und auch trotz aller Liebe.
Manchmal wacht man eben einfach auf.
Wohnzimmer - feinstrick - 10. Mai, 21:23
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