die zentralen dinge haben kitty und rain schon gesagt.
ein gedanke noch zum kontext (kunden)... ich denke, so mancher vhs- oder randgruppentrainer ist mindestens so gut, wie einer der gurus, die eine fünfstellige tagesgage haben.
der niedriglohnsektor der trainer ist im kontext der sozialen hilfen angesiedelt und dort ist das geld knapp und die wertigkeit auch. und dennoch starten viele dort gerne, weil sie es als übungsfeld sehen möchten, das nicht so riskant ist, wie gleich bei porsche aufzuschlagen.
dies wiederum aber schmälert auch den "wert" der kundschaft. was völlig irrsinnig ist, denn die sozialkunden sind keineswegs leichter, als die führungskräfte von porsche (um das beispiel weiter zu bedienen). vermutlich ist es sogar umgekehrt.
ich plädiere für eine seelische und finanzielle mischkalkulation. ein bisschen muss man als trainer arbeiten, um rechtschaffenheit zu praktizieren. für wenig geld, wenn wenig da ist aber kunden, die es brauchen und wollen. und für viel arbeiten, weil es anspruchsvoll ist, ob man sein versprechen (=kosten) erfüllt.
zwei tage im monat für porsche, erlauben es 8 tage für die sozialagentur zu arbeiten.
na..... jetzt verrenne ich mich....
also gehe ich zurück auf start: die frage der freundin zum eigenen wert.... ist die zentrale frage.
Spannend, das mit der Wertigkeit der Kunden. Und es stimmt! Nachdem ich mit kriminellen Deutschen, mafiösen Russen und fundamentalistischen Türken gearbeitet habe, erschüttert mich wohl nicht mehr viel. Dennoch habe ich immer das Gefühl, mich fast dafür entschuldigen zu müssen, dass mein Kunde nicht "Porsche", sondern "Kemal Tirpanci" heißt. Die fehlende Wertschätzung fängt ja schon auf anderen Ebenen an. Die Arbeits"agenturen" behandeln Arbeitslose eben nicht wie Kunden, denen letzten Endes sämtliche Mitarbeiter der Arbeitsagenturen und Argen ihren Job verdanken, sondern wie Kleinkriminelle, die man gewaltsam auf den Pfad der Tugend zurückführen muss. (Na, das ist ein wenig übertrieben, es gibt auch ganz tolle Sachbearbeiter, das weiß ich, aber unterm Strich trifft es sehr oft zu.)
ein gedanke noch zum kontext (kunden)... ich denke, so mancher vhs- oder randgruppentrainer ist mindestens so gut, wie einer der gurus, die eine fünfstellige tagesgage haben.
der niedriglohnsektor der trainer ist im kontext der sozialen hilfen angesiedelt und dort ist das geld knapp und die wertigkeit auch. und dennoch starten viele dort gerne, weil sie es als übungsfeld sehen möchten, das nicht so riskant ist, wie gleich bei porsche aufzuschlagen.
dies wiederum aber schmälert auch den "wert" der kundschaft. was völlig irrsinnig ist, denn die sozialkunden sind keineswegs leichter, als die führungskräfte von porsche (um das beispiel weiter zu bedienen). vermutlich ist es sogar umgekehrt.
ich plädiere für eine seelische und finanzielle mischkalkulation. ein bisschen muss man als trainer arbeiten, um rechtschaffenheit zu praktizieren. für wenig geld, wenn wenig da ist aber kunden, die es brauchen und wollen. und für viel arbeiten, weil es anspruchsvoll ist, ob man sein versprechen (=kosten) erfüllt.
zwei tage im monat für porsche, erlauben es 8 tage für die sozialagentur zu arbeiten.
na..... jetzt verrenne ich mich....
also gehe ich zurück auf start: die frage der freundin zum eigenen wert.... ist die zentrale frage.
ihre Formulierung
"seelische und finanzielle mischkalkulation"
ist einfach grandios!
So hätte ich es gerne selbst auszudrücken vermocht!
"/verbeugen" -ENTER