Ich komme mal kurz aus dem off. Ich lese schon lange bei Dir und das über mehrere Blogs hinweg. Und ich gebe Dir nun mal ungefragt eine Rückmeldung: ich finde, dass Du Dich, gerade in letzter Zeit, sehr UNGLÜCKLICH angehört hast, so dass ich schon häufig geneigt war zu schreiben: tu was für Dich, Dein gewählter Weg (so wie er sich hier in dem kleinen Blog zeigt, beim twittern biste ja etwas fröhlicher) scheint irgendwie ins Unglück zu führen.
Deshalb, und das ist natürlich absolut unzulässig, tatsächlich ein Rat: Nimm um Himmels Willen den Job an. Komme unter Leute, setze Dich auseinander und setze Dich durch. Du bist -so scheint es mir aus der Distanz des Fremden (was ein Begriff)- irgendwie auf einer diffusen Flucht vor irgendwas und die tut Dir nicht gut.
Selbständigkeit? Das ist sehr schön, wenn es nicht läuft, oder man das Geld nicht dringend braucht. Ich habe schon eine ganze Menge Leute in der Selbständigkeit abschmieren und wunderlich werden sehen. Das ist alles schön und ZDF-Fernsehfilmkompatibel, aber es darf nicht zum Selbstzweck werden.
Nochmal: was nutzt Dir die ganze "Freiheit", wenn sie Dich nicht glücklich macht?
Lieber Captain, ich weiß ja, dass du schon lange bei mir mitliest und freue mich sehr über so viel (zurückhaltende) Treue.
Einiges, was du schreibst, ist sicher wahr. Ich bin allerdings gar nicht so unglücklich, wie es in meinem Blog oft klingt. Ich nutze das Blog nur gerne als Ventil, wenn ich mal richtig down bin. Das war ich aber zu Zeiten, in denen ich noch fest angestellt war, erheblich öfter. In den letzten Wochen habe ich sehr wenig gebloggt, weil ich intensiv an einem schönen Projekt gearbeitet habe, das mich sehr ausgefüllt hat und riesig viel Spaß gemacht hat. Als es fertig war, war ich es auch - einfach, weil es so anstrengend war. So entstehen dann gewisse Blogeinträge...
Das alles soll jetzt nicht heißen, dass ich diesen Job auf keinen Fall annehmen werde. Es bedeutet nur, dass dieses Blog immer nur einen winzigen Ausschnitt meines Lebens preisgibt (einen in der Tat etwas anderen Ausschnitt findet man bei twitter, aber auch der zeigt nur Schnipsel). Aber das hätte ich eigentlich als Anmerkung unter fast jeden Kommentar hier setzen können. :-)
ach so. ich hatte mal ein vergleichbares Erlebnis, als ich in meinen späten Tagen eines lange verblichenen Blogs von einem Freund angesprochen wurde, der nachhakte, ob es mir gut ginge oder ob er sich Sorgen machen solle. Mir ging es damals genauso: ich nutzte den Blog nur noch für irgendwelchen finsteren, zynischen Gedankenfetzen, auch weil ich für eine sehr freundliche Entwicklung in meinem Leben noch gar keine Worte gefunden hatte (und die bis heute blogtechnisch auch nicht fand/ nicht finden brauche).
Mich freut das sehr, das das hier nur ein verzerrter Ausschnitt ist und es dir gut geht (auch wenn ich die lebenslustigen Einträge durchaus etwas vermisse, natürlich aus rein altruistischen Motiven).
Ich gebe mir Mühe, wieder etwas mehr Lebenslust ins Blog zu bringen. Ich merke nur, dass es mir da ähnlich geht wie dir: Für Vieles fehlen mir im Moment einfach die Worte (von der Zeit ganz zu schweigen). Es sind eben in der Regel die kleinen Alltäglichkeiten, die das Leben rund machen, und nicht die spektakulären Highlights.
Deshalb, und das ist natürlich absolut unzulässig, tatsächlich ein Rat: Nimm um Himmels Willen den Job an. Komme unter Leute, setze Dich auseinander und setze Dich durch. Du bist -so scheint es mir aus der Distanz des Fremden (was ein Begriff)- irgendwie auf einer diffusen Flucht vor irgendwas und die tut Dir nicht gut.
Selbständigkeit? Das ist sehr schön, wenn es nicht läuft, oder man das Geld nicht dringend braucht. Ich habe schon eine ganze Menge Leute in der Selbständigkeit abschmieren und wunderlich werden sehen. Das ist alles schön und ZDF-Fernsehfilmkompatibel, aber es darf nicht zum Selbstzweck werden.
Nochmal: was nutzt Dir die ganze "Freiheit", wenn sie Dich nicht glücklich macht?
Einiges, was du schreibst, ist sicher wahr. Ich bin allerdings gar nicht so unglücklich, wie es in meinem Blog oft klingt. Ich nutze das Blog nur gerne als Ventil, wenn ich mal richtig down bin. Das war ich aber zu Zeiten, in denen ich noch fest angestellt war, erheblich öfter. In den letzten Wochen habe ich sehr wenig gebloggt, weil ich intensiv an einem schönen Projekt gearbeitet habe, das mich sehr ausgefüllt hat und riesig viel Spaß gemacht hat. Als es fertig war, war ich es auch - einfach, weil es so anstrengend war. So entstehen dann gewisse Blogeinträge...
Das alles soll jetzt nicht heißen, dass ich diesen Job auf keinen Fall annehmen werde. Es bedeutet nur, dass dieses Blog immer nur einen winzigen Ausschnitt meines Lebens preisgibt (einen in der Tat etwas anderen Ausschnitt findet man bei twitter, aber auch der zeigt nur Schnipsel). Aber das hätte ich eigentlich als Anmerkung unter fast jeden Kommentar hier setzen können. :-)
Mich freut das sehr, das das hier nur ein verzerrter Ausschnitt ist und es dir gut geht (auch wenn ich die lebenslustigen Einträge durchaus etwas vermisse, natürlich aus rein altruistischen Motiven).