Ab einem bestimmten Alter sind Todesfälle vielleicht nicht "nur" schmerzliche Verluste, die einen prägen, traurig machen, neue Weichen stellen - sie sind dann eben auch unleugbare Erinnerungen ("Die Einschläge kommen näher") an die eigene Vergänglichkeit. Ich merke das jetzt in meiner Familie, wo in den letzten Jahren die Onkel und Tanten sterben oder schwer erkranken. Und gleich Verwandten sind auch langjährgie Freunde, die gemeinsam erlebte Geschichte nicht zu ersetzen. Und es gibt ein, zwei Menschen in meinem Leben, da wüßte ich bereits jetzt nicht, wie es ginge. Ohne sie.
Es gibt immer diese ein, zwei Menschen, von denen man glaubt, dass es nicht ohne sie geht, niemals. Und dann geht es auf einmal doch. Muss ja. Irgendwie.
Ja, die Einschläge kommen näher... Ich habe sie sehr früh sehr laut vernommen. Seitdem ist zum Glück Ruhe eingekehrt, aber diese Erfahrungen haben mich geprägt und lassen mich darum vielleicht stärker an Vergangenem festhalten als es andere Menschen meines Alters tun.
Ja, die Einschläge kommen näher... Ich habe sie sehr früh sehr laut vernommen. Seitdem ist zum Glück Ruhe eingekehrt, aber diese Erfahrungen haben mich geprägt und lassen mich darum vielleicht stärker an Vergangenem festhalten als es andere Menschen meines Alters tun.