Zufriedenheit ist nicht dimensionierbar. Da wir ausschliesslich wir selbst sind und keinen Sekundenbruchteil wer sonst, bilden Zufriedenheitsvergleiche jedweder Art einen Akt nackter Unlogik. Man könnte auch sagen: Weiberlogik. Ich mache darauf aufmerksam, dass ich nur sage, man KÖNNTE. Zudem: Das Gejammer der Nachbarn ist Teil von DEREN Zufriedenheit, welche wiederum nicht näher zu determinieren wäre... Aber mal im Ernst: Wo lebst denn du? Ich bin auch in Zürich, aber ich muss sagen, moment, Tel
Zufriedenheit ist natürlich zunächst mal etwas ganz Subjektives, genauso wie Schmerz. Dennoch kann ich sie vergleichen. Wenn neben mir ein Paar nur streitet und ich mir tagelang ihr Gezicke und seinen Ärger anhören muss, wenn beide auch noch sagen, dass sie gestresst und genervt sind, dann weiß ich, dass ich im Moment eindeutig zufriedener bin, weil ich mich entspannt fühle und in mir ruhe. Damit sage ich noch nichts über das Ausmaß ihrer Unzufriedenheit (das ich tatsächlich nur begrenzt einschätzen kann) und meine Zufriedenheit, und ich sage auch nicht, wie ich die Unzufriedenheit der Beiden bewerte. Das ist nämlich noch mal etwas ganz anderes.
(Es irritiert mich ja schon ein wenig, wenn meine Leser mitten im Satz davon eilen.)
(Es irritiert mich ja schon ein wenig, wenn meine Leser mitten im Satz davon eilen.)