sondern eher belustigt und auch ein bisschen traurig ...
Ich feiere diesen Monat meinen 65. Geburtstag. Nächsten Sonntag gebe ich ein Konzert. Dazu sind unter anderem ca. 555 Jahre Jubiläumsgeburtstage ans der Verwandschaft und engsten Freundschaftsriege eingeladen.
Jetzt genieße ich mein Loslassen meines Jagdlebens, welches ich durchaus genossen habe. Ich bin nicht besonders stolz darauf, aber meine Jagd hat das weibliche "Opfer" wenigstens leben lassen. So stehen meine engsten Freundinnen nach wie mit mir in freundschaftlichem Kontakt.
Ich selber habe sehr viel von Frauen gelernt. Und das meine ich wörtlich, ob es sich um Kunst, um das Geschäft oder die Liebe gehandelt hat.
Ich muss davon ausgehen, dass ich selber oft wie ein Gockel gewirkt haben muss. Vielleicht nicht ganz so schlimm, wie ich es bei einem Bekannten einmal gemerkt habe, der als angesehener Professor sich einmal an ein Bedienungspersonal herangemacht hat, dass mir vom Zuschauen schlecht wurde.
Aber es gibt auch die weibliche Kehrseite. Ich meine damit nicht die Prostituierten, denen ich einfach Überlebenswillen zugestehen muss. Nein, ich meine grundanständige Frauen, die mir plötzlich ganz freundlich zugetan waren, als sie erfuhren, dass ich von meiner Frau getrennt lebte. Auf einmal war ich ein begehrtes Zielobjekt. Es hat sogar eine Zeit lang gedauert, bis ich das überrissen hatte. Ich dachte, dass die Freundlichkeit durch mein Verhalten bedingt war. Heute sehe ich das anders. Ich war gut situiert, in einer angesehenen Position und mit ca. 50. Jahren noch nicht "zu alt". Ich war aber auch zu dumm, um meine Lage auszunützen. (Vor allem trug sich das ja auch im Umfeld meiner Firma zu, und da gab es für mich bestimmte Grundprinzipien.)
Ich gehöre zu der Generation Mann, die allmählich in das Alter kommt. Für den Rollator ist es noch zu früh. Ich verwende mein Fahrrad, um täglich in das Nachbardorf zu fahren, wo es eine berühmte Konditorei gibt, in der ich täglich meinen kleinen Schwarzen bestelle und die Rätsel in einer Zeitung löse.
Und jetzt finde ich belustigten Stolz darin, nicht mehr als Casanova gesehen zu werden sondern als der Mann, der das Fahrrad vor der Auslage stehen hat und Rätsel löst.
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Ja und das mit dem Flirten war nie so meine Sache. Für Smalltalk eigne ich mich nicht und ernste Themen eignen sich nicht zum flirten. Aber ich beobachte gerne und ich amüsiere mich - auch über Ihren Eintrag :)
Oh ja, natürlich gibt es die Frauen, die sich aufdrängen und sicher genauso unangenehm sind wie Männer dieser Art. Keine Frage. Nur dürfte eigentlich klar sein, dass eine Frau, die den Blickkontakt nicht erwidert, eben kein Interesse hat. Da sollte ich als Mann entweder meine Strategie ändern oder es bleiben lassen. Alles andere ist für Frauen höchst unangenehm und lästig.
Das Alter an sich finde ich übrigens gar nicht so wild. Ich hatte schon hinreißende Flirts mit sehr viel älteren Männern, die über die passende Mischung an Witz und Charme verfügten. Es ist nur so, dass in dieser Generation einfach noch ein anderes Frauenbild herrscht. Jedenfalls erlebe ich so viel Aufdringlichkeit bei jüngeren Männern so gut wie nie.
Um die Geschichte mit dem Blickkontakt zu verstehen, muss man schon zuerst einmal etwas über Flirten und Begegnung gelernt haben. Möglicherweise ist das den Frauen geläufiger als den Männern.
Es gibt übrigens eine sehr unangenehme Geschichte dabei. Das ist das Verhalten von Politikern, die NLP gelernt haben. Wir haben das in Österreich gerade bei der letzten Bundespräsidentenwahl gelernt.
Nicht beleidigt
Ich feiere diesen Monat meinen 65. Geburtstag. Nächsten Sonntag gebe ich ein Konzert. Dazu sind unter anderem ca. 555 Jahre Jubiläumsgeburtstage ans der Verwandschaft und engsten Freundschaftsriege eingeladen.
Jetzt genieße ich mein Loslassen meines Jagdlebens, welches ich durchaus genossen habe. Ich bin nicht besonders stolz darauf, aber meine Jagd hat das weibliche "Opfer" wenigstens leben lassen. So stehen meine engsten Freundinnen nach wie mit mir in freundschaftlichem Kontakt.
Ich selber habe sehr viel von Frauen gelernt. Und das meine ich wörtlich, ob es sich um Kunst, um das Geschäft oder die Liebe gehandelt hat.
Ich muss davon ausgehen, dass ich selber oft wie ein Gockel gewirkt haben muss. Vielleicht nicht ganz so schlimm, wie ich es bei einem Bekannten einmal gemerkt habe, der als angesehener Professor sich einmal an ein Bedienungspersonal herangemacht hat, dass mir vom Zuschauen schlecht wurde.
Aber es gibt auch die weibliche Kehrseite. Ich meine damit nicht die Prostituierten, denen ich einfach Überlebenswillen zugestehen muss. Nein, ich meine grundanständige Frauen, die mir plötzlich ganz freundlich zugetan waren, als sie erfuhren, dass ich von meiner Frau getrennt lebte. Auf einmal war ich ein begehrtes Zielobjekt. Es hat sogar eine Zeit lang gedauert, bis ich das überrissen hatte. Ich dachte, dass die Freundlichkeit durch mein Verhalten bedingt war. Heute sehe ich das anders. Ich war gut situiert, in einer angesehenen Position und mit ca. 50. Jahren noch nicht "zu alt". Ich war aber auch zu dumm, um meine Lage auszunützen. (Vor allem trug sich das ja auch im Umfeld meiner Firma zu, und da gab es für mich bestimmte Grundprinzipien.)
Ich gehöre zu der Generation Mann, die allmählich in das Alter kommt. Für den Rollator ist es noch zu früh. Ich verwende mein Fahrrad, um täglich in das Nachbardorf zu fahren, wo es eine berühmte Konditorei gibt, in der ich täglich meinen kleinen Schwarzen bestelle und die Rätsel in einer Zeitung löse.
Und jetzt finde ich belustigten Stolz darin, nicht mehr als Casanova gesehen zu werden sondern als der Mann, der das Fahrrad vor der Auslage stehen hat und Rätsel löst.
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Ja und das mit dem Flirten war nie so meine Sache. Für Smalltalk eigne ich mich nicht und ernste Themen eignen sich nicht zum flirten. Aber ich beobachte gerne und ich amüsiere mich - auch über Ihren Eintrag :)
Das Alter an sich finde ich übrigens gar nicht so wild. Ich hatte schon hinreißende Flirts mit sehr viel älteren Männern, die über die passende Mischung an Witz und Charme verfügten. Es ist nur so, dass in dieser Generation einfach noch ein anderes Frauenbild herrscht. Jedenfalls erlebe ich so viel Aufdringlichkeit bei jüngeren Männern so gut wie nie.
Es gibt übrigens eine sehr unangenehme Geschichte dabei. Das ist das Verhalten von Politikern, die NLP gelernt haben. Wir haben das in Österreich gerade bei der letzten Bundespräsidentenwahl gelernt.